Der Steinberg
emotionale Heimat
Der Steinberg ist ein markanter Berg in der Mitte des Dreiecks Hohenberg an der Eger, Thiersheim sowie Neuhaus an der Eger im bayerischen Landkreis Wunsiedel. Er ist Teil des Fichtelgebirges und bietet eine beeindruckende Aussicht auf die umliegende Landschaft. Für viele Menschen aus den Orten Neuhaus, Hohenberg, Schirnding und Thiersheim wird der Steinberg als "ihr" Heimatberg wahrgenommen und hat somit eine besondere emotionale Bedeutung.
Geografie und Geologie:
Der Steinberg ist ein lang gezogener Hügel aus Basalt, der Überreste eines erloschenen Vulkans darstellt. Er liegt westlich der Stadt Hohenberg an der Eger im bayerischen Landkreis Wunsiedel und am Ostrand des Fichtelgebirges im gleichnamigen Naturpark. In unmittelbarer Nähe des Steinbergs befinden sich weitere Nebengipfel, darunter der Basalthügel (652 m) und der Heiligenberg (651 m).
Der Steinberg gehört zu den durch die miozäne Bruchschollentektonik gebildeten Vorkommen von Vulkaniten des Fichtelgebirges am Westrand des Grabenbruch-Systems des Egergrabens.
Flora:
Das Fichtelgebirge, zu dem auch der Steinberg gehört, wird den submontanen Bergmischwäldern zugeordnet. Je nach geologischen Gegebenheiten variieren die Anteile von Fichte, Tanne, Buche und Bergahorn. Auf den besser nährstoffversorgten Standorten des Steinbergs, welcher in der Basaltregion liegt, dominiert von Natur aus die Buche.
Fauna:
Hier leben die für das Fichtelgebirge typischen Waldtiere wie Rehe, Wildschweine, Füchse, verschiedene Vogelarten und kleinere Säugetiere.
Kapelle:
Am Westfuß des Steinbergs, in der Nähe der Waldgaststätte Steinhaus, befindet sich die Fatima-Kapelle. Diese Kapelle wurde vom privaten Förderverein zur Errichtung und Unterhaltung einer Marienstatue e. V. errichtet und 2005 feierlich eingeweiht.
Wirtschaftliche Nutzung:
Der Wald am Steinberg gehört hauptsächlich den Bayerischen Staatsforsten und wird forstwirtschaftlich genutzt. An der Südseite des Berges gab es Tongruben, die bereits im Jahr 1499 im Landbuch der Sechsämter erwähnt wurden. Diese Kaoline waren 1814 der Anlass zur Gründung der Porzellanfabrik in Hohenberg an der Eger.
Kleindenkmale:
Südwestlich des Berges steht seit 1958 ein Gedenkstein für Carolus Magnus Hutschenreuther, den Begründer der Porzellanindustrie in dieser Region.
Touristische Erschließung:
Von Hohenberg aus führt über das Steinberggebiet der Hauptwanderweg Mittelweg des Fichtelgebirgsvereins.
Besonderheiten:
Im Gegensatz zu anderen Teilen des Fichtelgebirges, die hauptsächlich aus Granit oder Schiefer bestehen, ist der Steinberg vulkanischen Ursprungs.
Der Steinberg bietet nicht nur eine beeindruckende geologische Geschichte, sondern auch wunderschöne Wanderwege und Aussichtspunkte. Er ist ein Muss für jeden Natur- und Wanderliebhaber, der das Fichtelgebirge besucht und hat für die Menschen aus den umliegenden Orten eine besondere Bedeutung als Heimatberg.

«Flatter-Strom» kann nicht funktionieren
Wenn dann dazu auch noch die Heimat zerstört wird, ist es an der Zeit, sich zu wehren!